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Reiseziele der Sunda Inseln


Sunda Inseln Reiseziele Geschichte

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Sumbawa

Sumbawa ist mit 15.448 qkm die zweitgrößte Insel Nusa Tenggaras. Die mehr als eine Million Einwohner sind mehrheitlich Muslims, die von Reis-, Erdnuss und Gemüseanbau leben, sowie vom Fischfang. Das von Vulkanen gebildete Eiland ist 280 km lang und an der breitesten Stelle 90 km. Seine eigentümliche Form mit vier großen Buchten macht es zum Ziel vieler Segler. Die Inselstraße von Taliwang im Westen kann bis nach Sape im Osten befahren werden. In den beiden größten Städten Sumbawa Besar und Bima gibt es kleine Flugplätze. Sumbawa ist trocken und von der Sonne verbrannt. Schöne Strände sind Mangelware, wer sich jedoch für Vulkanismus interessiert, der muss den 2.850m hohen Gunung Tambora nördlich der Saleh Bucht besteigen. Der Vulkan explodierte 1815 in einer der gewaltigsten Vulkanausbrüche aller Zeiten. Monate lang war der Himmel vom Staub des Berges verdunkelt.


Sundas

Komodo

Die Insel Komodo ist nur 390 qkm (30x16 km) groß und liegt als Teil eines ganzen Inselarchipels zwischen Sumbawa und Flores. Das sie umgebende Meeresgebiet gilt bei Tauchern als außergewöhnlich schön und artenreich. Doch weltweite Bekanntheit bekam Komodo durch die hier frei lebenden Warane, bis zu drei Meter lange Riesenechsen, deren Wurzeln bis in die Dinosaurierzeit zurück reichen. Auf Komodo leben sie im für sie eingerichteten Nationalpark wie vor Millionen Jahren. Besucher können die fleischfressenden Warane in freier Wildbahn erleben oder an Fütterungen teilhaben und sich ausführlich über die Urechsen informieren. Die Reptilien ernähren sich von den auf der Insel lebenden Ziegen, Hirschen, Schweinen und Büffeln. Viele Besucher verbinden einen Bali- oder Lombokaufenthalt mit einem Trip nach Komodo. Eine Besteigung des 735m hohen Mount Ara wird mit einer wunderbaren Aussicht auf die inselreiche Meerenge zwischen Sumbawa und Flores belohnt. Am schönen Red Beach kann man relaxen und schnorcheln.


Komodo-Varane © Daniel Budiman | Dreamstime.com Gunung Kelimutu auf Flores © Thomas Pozzo di Borgo | Dreamstime.com

Flores

Flores ist mit 15175 qkm die drittgrößte der kleinen Sunda-Inseln. Sie ist 425 km lang und ca. 70 km breit. Die Hauptstadt Ende liegt im östlichen Teil an der Südküste zur Sawusee. Die etwas mehr als eine Million Einwohner leben vom Reis-, Mais- und Zuckerrohranbau. Sie sind seit ihrer Missionierung durch die Portugiesen zu 91% Katholiken. Tourismus ist noch immer kein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, da Flores weder schöne Sandstrände besitzt, noch von besonderer landschaftlicher Schönheit ist. Dennoch nannten die Portugiesen sie die Blumeninsel und gaben ihr den Namen Flores. Die Indonesier nennen sie jedoch eher realistisch die Steininsel.
Vom westlichen Hafen Labuan Bajo kann man Flores auf der einzigen Inselstraße durchqueren. Die Route führt über Ruteng in den Bergen, über Aimere, Bajawa und Ende an der Südküste, schließlich über Maumere an die Nordküste und nach Lobo und Larantuka im östlichen Zipfel. Wenn man in den Städten verweilt, kann man sich über die traditionellen Zeremonien und Feste informieren, und ggfs. sogar teilhaben.
Von Ende aus sollte man einen Ausflug zum 1.639m hohen Gunung Kelimutu machen, einem erloschenen Vulkan, der drei nebeneinander liegende tiefe Kraterseen hat, die nur durch hohe Wände getrennt sind und in wechselnden Farben erscheinen. Man nimmt an, dass die Färbungen von Mineralien verursacht werden. Die Seen leuchten abwechselnd in den Farben grün, türkis, blau, braun, rotbraun und schwarz.
Flores kann man per Schiff oder Flugzeug erreichen.

Sumba

Sumba ist mit 11.150 qkm die viertgrößte Insel im Kleinen Sunda-Archipel und damit immernoch größer als Bali und Lombok. Aber nur knapp eine halbe Million Menschen leben dort. Sie sind zu 60% offiziell Katholiken, pflegen aber ihre Ahnen- und Geisterkulte wesentlich intensiver. Bekannt ist die gebirgige, nicht vulkanische, 300 km lange Insel, dessen höchste Erhebung der 1.890m hohe Gunung ist, durch das jährliche Reiterfestival Pasola. Hunderte bunt gekleidete Reiter bekämpfen sich nach alten Kriegerriten auf unbesattelten Pferden, indem sie sich mit Lanzen bewerfen. Dabei gibt es immer wieder Schwerverletzte und auch Tote, selbst heute noch, da die Speere abgestumpft sein müssen. Die Pasolas finden im Februar und März an vier verschiedenen Orten kurz nach Vollmond statt.
Sumba ist im Westen etwas grüner als im absolut trockenen Osten, wo nur Getreide wächst und Pferde gezüchtet werden. An der Südküste gibt es in der Nähe von Baing einige schöne Strände und gute Surfmöglichkeiten. Flugplätze sind in den Städten Waikelo im Westen und in Waingapu im Osten vorhanden.

Timor

Timor ist mit 33.850 qkm die größte Insel der kleinen Sundas. Sie erstreckt sich über 500x80 km, die höchste Erhebung ist der 2.960m Gunung Tatamailau im Ostteil der Insel. Timor hatte eine unruhige Geschichte und ist seit Jahrhunderten politisch geteilt, und seit 2002 ist Ost-Timor ein eigenständiger Staat, der sich Timor-Leste nennt. Ost-Timor war bis 1975 in Besitz Portugals. Als es dann Indonesien eingegliedert werden sollte, proklamierte man die Unabhängigkeit, was den militärischen Einsatz Indonesiens auf den Plan rief, und es zu schweren Kämpfen kam, die 24 Jahre andauern sollten.
Timor-Leste´s eine Million Einwohner sind zu fast 100% katholisch, wobei die Christianisierung noch zunahm, als es um die Unabhängigkeit vom islamischen Indonesien ging. Auch West-Timors zwei Millionen Einwohner sind mehrheitlich Christen. Ein Großteil lebt in der Hauptstadt Kupang im Südwesten der Insel. Hier liegt auch der einzige Flughafen. Zu West-Timor zählen noch die Inseln Roti und Semau.
Timor ist nicht nur politisch angeschlagen, sondern auch wirtschaftlich am Ende einer ausbeuterischen Misswirtschaft angelangt. Auf der Suche nach Gewürzen stießen Portugiesen und Holländer auf ausgedehnte Sandelholzwälder, die die gesamte Insel überzogen. Die Nachfrage dieses duftenden Holzes war in Arabien und China so groß, dass der Handel äußerst lukrativ war, und die Wälder rapide abgeholzt und verschachert wurden. Wiederaufforstungen wurden viel zu spät in Angriff genommen, so dass Timor heute eine unfruchtbare trockene Savannenlandschaft ist, die touristisch kaum etwas zu bieten hat.



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