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Die Geschichte Bruneis


Brunei Reiseziele Geschichte

unberührte Regenwälder  © António Nunes - Dreamstime.com Sultanspalast  © Shue ma Chow - Dreamstime.com

Die Geschichte Bruneis begann mit der Gründung des Sultanats Brunei im 14. Jahrhundert, als der Islam sich über ganz Indonesien bis zu den philippinischen Inseln ausbreitete. Das Gebiet des ersten Sultanats umfasste den ganzen nördlichen Teil Borneos, sowie die Inseln Palawan und Sulu, die heute zu den Philippinen gehören. In den ausgedehnten Regenwäldern wohnten die Ureinwohner äußerst zurückgezogen. Das riesige Gebiet war kaum zugänglich und nur dünn besiedelt. An den Küsten trieben Piraten ihr Unwesen und überfielen Städte und Schiffe. Im 16. Und 17. Jahrhundert landeten spanische und holländische Schiffe an Borneos Küsten, die auf der Reise zu den Gewürzinseln (Molukken) waren, jedoch auch Anspruch auf das Sultanat hegten. Im 19. Jahrhundert übernahmen die Briten die Macht in vielen Teilen Südostasiens, v.a. in Malaya. Dies führte in der Folge dazu, dass der Sultan von Brunei 1847 einen Schutz-Vertrag mit den Briten abschloss, und ihnen im Namen der North Borneo Company den Ostteil des Landes (das heutige Sabah) verkaufte. Wenige Jahre zuvor war der Abenteurer James Brooke ins westlich Brunei (das heutige Sarawak) gekommen und hatte mit Geschick einen Aufstand der Ureinwohner beenden können. Zur Belohnung ernannte ihn der Sultan zum Raja von Sarawak und übergab ihm das Erbrecht, so dass die weißen Rajas aus England das Land bis 1946 regieren konnten. Defacto verlor der Sultan Sarawak und Sabah damals an die Briten, und Brunei blieb als kleiner Landflecken dazwischen übrig.

Erwartungsgemäß nahm der Einfluss der Briten auf das Sultanat zu, und 1888 wird Brunei zum britischen Protektorat erklärt. 1890 kommt es nach Auseinandersetzungen sogar zur Teilung des Landes, die bis heute Bestand hat und den östlichen, kaum besiedelten Teil durch den Limbang-Korridor absplittet. Ab 1906 übernimmt England die Regierungsgeschäfte ganz, belässt den Sultan jedoch formal als Herrscher im Amt.

Nach Ende des zweiten Weltkrieges und Abzug der japanischen Besatzer kehren die Briten zurück und ermöglichen dem Sultan die Verkündigung der ersten Verfassung des Landes im Jahre 1959. Jedoch kommt es bereist 1962 zur Niederschlagung eines Volksaufstandes mit Hilfe der britischen Armee. Seither gilt in Brunei der Ausnahmezustand mit der Folge, dass der Sultan alleine regiert und alles entscheidet.

1963 lehnt Brunei die Aufnahme in die Malayische Föderation ab. 1967 übernimmt Sultan Haji Hassan al-Bolkiah die Macht im Lande und schließt mit den Briten ein Abkommen, das Brunei 1984 in die Unabhängigkeit entläßt. Die großen Erdgas- und Erdölvorkommen an Bruneis Küsten ermöglichten es dem Land seither, einen einzigartigen Wohlstandsstaat aufzubauen, in dem es den nur 330.000 Bewohnern an nichts fehlt. Allerdings müssen über 80% der Lebensmittel importiert werden und das Ende der Erdölreichtümer ist absehbar. So setzt das Sultanat seit einiger Zeit auf den Tourismus und seinen Naturschatz an üppigen Regenwäldern, die noch weitestgehend in Takt sind.



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